Wie viel Winterfutter benötigt ein Bienenvolk?

Der Artikel ist inspiriert von einem Artikel aus "Moderner Imker" Herbst 2004. Wir hoffen, er gefällt Ihnen.

Unser Onlineshop für Imkereibedarf bietet Ihnen auch aktuelle und interessante Artikel aus der Welt der Imkerei. Jeder Imker interessiert sich für die neuesten Erkenntnisse über den Winterfutterverbrauch und wie man verhindert, dass die Reste der Wintervorräte mit dem ersten Frühlingshonig vermischt werden. In diesem Artikel bieten wir Ihnen die Meinungen mehrerer Experten.

Fachberater für Bienenzucht in Schwaben:

Die Frage ist nicht, wie viel der Imker füttern muss, sondern wie viel Winterfutter die Bienenvölker bei der letzten Sommernachfütterung in den Waben haben. Zu diesem Zeitpunkt sollten einräumige Karnikavölker (10 Waben im Maß Zander 42 x 22 cm) etwa 15 kg Winterfutter haben, zweiräumige Völker etwa 18 bis 20 kg Winterfutter. Steht weniger Futter zur Verfügung, riskieren wir, dass starke Völker im frühen Frühjahr verhungern, oder dass im März und April (März und April) eine entsprechende Notfütterung notwendig wird.

Bienenvölker dürfen nicht hungern! Mindestens 5 kg Vorräte müssen jederzeit verfügbar sein. Das gilt sowohl für das Schleudern als auch für das Wandern zur ersten Tracht, bei der wir mit einer Reihe kühler und regnerischer, also trachtloser Tage rechnen können.

Unmittelbar vor der frühen Tracht empfehlen wir, die Bienenvölker zu überprüfen und eventuell überschüssige Waben mit Futter zu entnehmen. Das ist jedoch meist nicht erforderlich.

Fachberater für Bienenzucht, Amt für Landwirtschaft, Landschaft und Bodenkultur:

Auf der Grundlage langer Beobachtungen des Stockgewichts liegt der Futterverbrauch eines Bienenvolkes außerhalb der Vegetationszeit bei etwa 10 bis 20 kg. Während der brutlosen Zeit benötigt das überwinternde Volk nur 1 kg pro Monat. Sobald das Brüten beginnt, verbraucht es 3 bis 4 kg pro Monat. Rechnerisch beträgt der Verbrauch von September bis April etwa 15 bis 18,5 kg Zucker. Dies hängt natürlich auch vom Wetter ab, insbesondere zu Beginn der ersten Frühlingsblüte.

Da es einfacher ist, im Frühjahr überschüssige Waben mit Futter zu entnehmen als nachzufüttern, empfehle ich, etwa 4 kg mehr Vorräte zu geben. Ich nenne das die Sicherheitspuffer. Insgesamt füttere ich 19 bis 23,5 kg und weiß, dass ich so das Risiko des Verhungerns aufgrund ungünstiger äußerer Einflüsse vermieden habe.

Bereits nach der Überwinterung (bei der ersten Kontrolle in der zweiten Märzhälfte) erfolgt bei Bedarf die Regulierung der Futtervorräte. Bei der zweiten Kontrolle oder später beim Aufsetzen der Honigzargen werden überschüssige Waben mit Futter durch ausgebaute Waben oder Mittelwände ersetzt. Die entnommenen Futterwaben verwende ich bei der Bildung von Ablegern.

Artikel aus der Zeitschrift MODERNE IMKER (Herbst 2004)
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