Imkerbedarf - Werkzeuge, die für den Anfang benötigt werden

Vorbereitung der Rähmchen mit Mittelwänden

 

https://www.jahan.cz/obr-0/p1.jpgDie Drähte in neuen und alten Rähmchen werden mit einem Wellenformer gespannt. Durch das Wellend der Drähte werden sie verkürzt, bleiben jedoch elastisch. Am besten verwenden Sie 0,4 mm Edelstahl-Draht, der im Bienenvolk, beim wiederholten Dampfschmelzen und dem häufigen Wellenhalten beständig ist. An die Enden der Drähte legen Sie die Kontaktklemmen eines Einlöt-Trafos (12 V).
Die Drähte erwärmen sich durch den Widerstand innerhalb kürzester Zeit und schmelzen in das Wachs der Mittelwand ein. In diesem Moment müssen Sie die Kontaktklemmen des Trafos von den Enden der Drähte entfernen. Nach ein paar Versuchen bekommen Sie sicher ein Gefühl dafür, wann die Klemmen zu entfernen sind, sodass die Mittelwand nicht durchschmilzt. Falls dies doch passiert, schmilzt die Mittelwand in der Regel sofort wieder zusammen und kann als unbeschädigt weiterverwendet werden. Direkt nach dem Einlöten können Sie noch mit den Fingern eventuelle abgelöste Ränder der Mittelwand andrücken. Ein Einlöt-Trafo (12 V) kann ein kundiger Elektriker herstellen oder es kann gekauft werden.

Rauchboy und Brennstoff

https://www.jahan.cz/obr-0/p2.jpgFür Rauchboys wird üblicherweise morsch gewordenes Buchenholz verwendet. Auch spezielle gepresste Briketts in Form von Scheiben, die in den Rauchboy passen, können verwendet werden. Diese bestehen aus gepressten Sägespänen mit Zusätzen, die ein längeres, langsames Brennen bewirken. Den Rauchboy können Sie mit etwas Trockendem, leicht und intensiv Brennendem wie z. B. Hartfaserplattenstücken zünden, die Sie draußen mit dem Feuerzeug anzünden und nach Entfachung in den Rauchboy einlegen. Es ist gut, einen Rauchboy mit großem Volumen zu wählen, was wiederum die Intervalle zwischen dem Nachlegen verringert.

Werkzeuge für die Imkerei

https://www.jahan.cz/obr-0/p4.jpgEs ist gut, sich mit verschiedenen Stockmeißeln auszustatten. Einen flachen Meißel mit geschärfter Klinge, die zum Trennen verkitteter Beutenteile, zum Trennen verklebter Rähmchen oder auch als Messer z. B. für Folien dient. Am anderen Ende befindet sich ein Haken, mit dem Sie die Rähmchen nach oben herausziehen können. Der zweite Stockmeißel ist flach und im rechten Winkel gebogen. Sie sollten auch eine Bienenbürste mit dichtem weißen weichen Haar dabei haben. Deren spitzer Griff kann auch als einfacher Stockmeißel dienen. Die Bienenbürste können Sie während der Arbeit in sauberes Wasser tauchen, um sie zu reinigen und damit klebt sie nicht an und die Feuchtigkeit macht die Bienen ruhiger. Eine Spachtel und ein ausziehbares Messer sind ebenfalls nützlich. Ein längeres Schneidwerkzeug ist notwendig, wenn Sie tiefer im Bienenstock etwas schneiden müssen. Besorgen Sie sich auch einen Rauchboy und ein Feuerzeug sowie eine Brennstoffvorrat. Vergessen Sie nicht die Schutzausrüstung: Handschuhe, einen Imkerhut oder für aufwendigere und längere Arbeiten eine Bluse mit integriertem Hut.

Schutzausrüstung

http://www.vcelarske-potreby.on-line-obchod.cz/obr-0/p3.jpgEin Imkerhut, Handschuhe und im besten Fall ein kompletter Imkeranzug erleichtern Ihnen den Anfang sehr. Ein Anfänger kann gelegentlich erschrecken, wenn die Bienen sich verteidigen wollen. Es wird dringend empfohlen, sich einen Imkerhut zuzulegen, denn Angriffe von Bienen auf den Kopf abzuwehren, ist sehr schwierig und beeinträchtigt die Arbeit erheblich. Bienenstiche im Bereich des Kopfes sind zudem am gefährlichsten. Imkerhandschuhe sind ebenfalls nützlich, da Ihre Hände mit den meisten Bienen in Kontakt kommen. Leider erschweren Handschuhe die Arbeit erheblich, weil Ihre Hände nicht so beweglich sind und die Arbeit mit den Bienen nicht so geschmeidig verläuft. Die meisten Menschen lernen im Laufe der Zeit, ohne Handschuhe zu arbeiten. Wenn Sie nicht allergisch sind und keine empfindliche Haut haben, werden Sie die Handschuhe irgendwann ablegen. Die Arbeit mit den Bienen wird dann leichter und angenehmer. Imkeranzüge sind so gestaltet, dass sie elastische Bündchen an Ärmeln und Hosenbeinen haben, weil Bienen gerne unter die Kleidung krabbeln. Wenn Sie darauf achten, können Sie sicherstellen, dass die meisten Bienen nicht zustechen, weil sie zwischen der Kleidung und der Haut eingeklemmt werden und sich bedroht fühlen. Dieses Risiko ist besonders bei den Beinen hoch, da Bienen, die zu Boden fallen, gerne an den Beinen hochklettern. Ein Imkeranzug kann durch geeignete Kleidung ersetzt werden; achten Sie darauf, dass sie aus robustem Material besteht und eng anliegende Bündchen hat. Sie können sie auch mit hohen Stiefeln wie Armeestiefeln oder Gummistiefeln ergänzen.