Imkerkalender Januar

Es scheint, als hätten Imker im Januar keine Arbeit. Das ist aber nicht wahr. Die Imker bereiten sich auf die nächste Saison vor und nutzen die Winterabende zum Studium neuer (und alter) Erkenntnisse aus der Welt der Bienen. Informationen können sie aus Zeitschriften, Fachübersetzungen, dem Internet oder Imkerforen sowie aus der Imkerliteratur erhalten. Viele Imkerbücher finden Sie in unserem Imkereibedarf-Onlineshop. Was wir jedoch sehr empfehlen, ist ein Treffen in der Gaststätte oder zu Hause bei einem Glas schmackhaften Met, das zu einem Meinungsaustausch und zum Sammeln wertvoller Erfahrungen führen kann.

Im Januar sollte der Imker eine Probe des Gemülls entnehmen und zur Untersuchung auf das Vorhandensein von Varroamilben (Varroa destructor) einreichen. Das Gemüll sollte von den Bodeneinlagen des Bienenstocks entnommen werden.

Eine weitere Aufgabe ist die Kontrolle des Bienenstandortes. Es wird überprüft, ob die Bienen während der Überwinterung ausreichend Ruhe haben und nicht unnötig durch Schädlinge gestört werden (z.B. Mäuse, Vögel, Menschen usw.), und ob genügend Luft in den Bienenstock gelangt. Gelegentlich kann der Imker zur Beruhigung durch Abhören feststellen, ob das Bienenvolk in Ordnung ist. Meistens wird dies durch Abhören mit einem Stethoskop oder durch leichtes Klopfen auf den Bienenstock durchgeführt. Das Bienenvolk sollte mit einem leichten Brummen antworten. Ebenso wichtig ist die Vorbereitung auf die nächste Bienensaison: Desinfektion von Bienenstöcken, Werkzeugen und Hilfsmitteln. Rähmchen werden sortiert.

Die Bienen verbringen die kalte Jahreszeit in der sogenannten Wintertraube im Inneren des Bienenstocks. In der Traube halten sie die Temperatur mit Hilfe der Energie, die sie aus Honig- oder Zuckervorräten gewinnen. Bei einer Erwärmung auf 10-15 °C unternehmen sie sogenannte Reinigungsflüge, bei denen sie ihren Kot entleeren.

Inspiriert von einem Artikel auf spolokvcelarovslovenska.sk