Bienenwachs – 500 g

Echter reiner Bienenwachs 0,5 kg

Bienenwachs aus eigener Imkerei, 0,5 kg. Bienenwachs ist ein natürliches Produkt, das durch den Stoffwechselumbau von Honig und Pollen im Körper bestimmter Bienenarten entsteht. Bei der Honigbiene produzieren die Arbeiterinnen das Wachs im Alter von 12 bis 18 Tagen.

Beim Bau der Waben schwitzen die Bienen das Wachs an sogenannten Wachsspiegeln auf der Unterseite des 3. bis 6. Abdominalsegments (Sternit) aus. Die chitinhaltige Wand der Wachsspiegel ist von mikroskopisch kleinen Poren durchzogen, durch die bei erhöhter Muskelanstrengung das Sekret als frischer Wachs ausgeschieden wird. An der Luft erstarrt er und nimmt als Schüppchen die anatomische Form des Spiegels an. Auch nach dem Ablösen bleibt das Schüppchen teilweise unter dem vorstehenden Rand des benachbarten Abdominalsegments verborgen. Zur Herstellung von 1 kg Bienenwachs benötigen die Bienen etwa 3,5–10 kg Honig und rund 50 g Pollen.
Die Biene sammelt bei Bedarf das Wachsschüppchen mit der Bürste des dritten Beinpaares und verarbeitet es mit den Mandibeln. Dabei entsteht eine weiße, quarkartige Masse.

Eine neue Bienenwabe hat eine weiß-gelbe Farbe. In der Fachsprache der Imkerei wird sie als „Jungfernwabe“ bezeichnet. Jede geschlüpfte Biene hinterlässt in der Zelle eine Puppenhaut – dadurch ändert sich die Farbe der Wabe im Laufe der Zeit von strohgelb bis dunkelbraun. Mehrjährige Waben sind schwarzbraun.

Bienenwachs enthält bis zu 284 verschiedene Komponenten. Nicht alle sind identifiziert, aber etwa 111 davon sind flüchtige Stoffe. Die wichtigsten Bestandteile in quantitativer Hinsicht sind Mono- und Diester gesättigter und ungesättigter Kohlenwasserstoffe, freie Fettsäuren und Hydroxypolyester.

Bienenwachs wird verwendet für:
Pharmazeutische Industrie – als Überzug von Tabletten, zur Verzögerung der Wirkstofffreisetzung und Verlängerung der Wirkdauer.
Medizin – Bestandteil von steriler Mischung (Horsley-Wachs), als Dichtungsmasse bei Schädeloperationen.
Metallindustrie – insbesondere zum Konservieren von Waffensystemen.
Metallguss, Schmuckherstellung – zur Herstellung von Gussformen in der „verlorenen Wachs“-Technik.
Leichtindustrie – zur Imprägnierung von Holz, Schuhcreme, spezielle Lacke.
Restaurierung – Bestandteil historischer Techniken bei der Konservierung von Kulturgütern.
Lebensmittelindustrie – unter der Bezeichnung E901 (zum Beispiel als Überzug für Linsenprodukte) zugelassen.