Amerikanische Faulbrut – eine Katastrophe für Imker

Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die Amerikanische Faulbrut und deren Diagnose. Bei Ausbruch der Faulbrut verlieren Sie nicht nur Bienen und Bienenstöcke, sondern auch weitere Imkerbedarf. In den letzten 10 bis 15 Jahren ist die Amerikanische Faulbrut eine Krankheit, die trotz aller Bemühungen weiterhin in der Tschechischen Republik vorkommt. Häufig tritt die Krankheit wiederholt an den gleichen Orten auf. Imker unterschätzen oft die Gefahr der Krankheit, verschweigen sie oder kooperieren nicht bei der Bekämpfung des Ausbruchs. Der empfohlene Umgang bei Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut ist das Verbrennen von Bienenvölkern und Imkermaterialien. Selbst wenn der Züchter weiß, dass dies ein notwendiger Schritt bei der Bekämpfung der Seuche ist, scheuen Imker oft vor diesen notwendigen Maßnahmen zurück.

Amerikanische Faulbrut hat bereits viele Imkereien in Europa dezimiert.

Bis vor kurzem galt, dass wenn auf einem Bienenstand klinische Anzeichen der Amerikanischen Faulbrut bei bis zu 50 % der Völker auftraten, nur diese klinisch positiven Bienenvölker verbrannt wurden und die verbleibenden Völker ein Jahr lang überwacht wurden. Nur wenn während dieser Zeit kein neuer Fall der Faulbrut auftrat, wurde die Seuche als besiegt erklärt. Die Nachlässigkeit der Imker hat diese Vorgehensweise jedoch behindert. Daher schreiben die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche bei Bestätigung des Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut die völlige Vernichtung aller Bienenvölker am betroffenen Standort sowie die Zerstörung weiterer Imkerbedarf vor. Dabei werden auch Bienenvölker eliminiert, die aufgrund ihrer genetischen Ausstattung in der Lage sind, dem Infektionsdruck zu widerstehen. Auf diese Weise werden sowohl Anfälligkeits- als auch Widerstandsgene entfernt. Aus züchterischer und veterinärmedizinischer Sicht ist dies ein wenig geeigneter Ansatz, da in der Honigbienenpopulation Resistenzmechanismen gegen die Faulbrut auf genetischer Ebene nachgewiesen wurden.

Der bloße Nachweis von Sporen im Gemüll beweist zudem oft nicht das Vorhandensein der Krankheit. Diese kann nur durch eine mikrobiologische Untersuchung der Brut nachgewiesen werden, die klinische Symptome zeigt. Die mikrobiologische Analyse des Gemülls hat sich jedoch bei der Suche nach Infektionsquellen gut bewährt.

Obwohl Experten bereits viel über die Amerikanische Faulbrut wissen, ist nicht alles in der Praxis in Einklang mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen umgesetzt. Daher ist es notwendig, alle Umstände, die die Praxis mit sich bringt, in einer fachlichen Diskussion zu erörtern, um zu einer Lösung zu gelangen, die nicht nur die Faulbrut wirksam bekämpft, sondern vor allem Bedingungen schafft, die einem Ausbruch der Seuche vorbeugen.

Inspiriert von einem Artikel aus dem "Modernen Imker" über die Diagnose der Amerikanischen Faulbrut.